Vielen ist heute die Mineralisierung des Wasser mit diversen Heil- und Halbedelsteinen ein bekannter Begriff. Diese Methode hat ihre Nische verlassen und wird immer massenhafter. Zum einen weiß man, dass die Wasserquellen immer noch relativ gut durch den Staat überwacht und Wasserqualität geprüft wird. Aber zum anderen bekommt man immer mehr Geschichten mit, dass die Grundgewässer kontaminiert wurden und dies durch staatliche Stellen verschwiegen wird. So wie es in Altötting passierte, als man im Wasser die möglicherweise krebserregende Perfluoroctansäure fand. Davor brüstete man sich mit dem saubersten Wasser in Bayern. Seit 2018 ist es erwiesen, dass die sich von 1968 bis 2003 dort befindliche Produktion der Funktionskleidung und Kochgeschirr dafür verantwortlich war. 200 Quadratkilometer verseuchte Erde und unzählige Kubiktonnen Wasser sind kontaminiert und mehrere Generationen der Menschen sind vergiftet. Der Staat hat sich dafür nicht interessiert, bis auch Kinder in der Gegend schwer erkrankten.
Schungit oder andere Steine?
Auf diese Frage gibt es leider keine eindeutige Antwort, denn es ist keine genaue Wissenschaft, dass man einem Menschen empfehlen kann, was für ihn besser ist. Es gibt ca. 30.000 entdeckte Mineralien und jeder wird für sich etwas Passendes finden. Die gängigsten Steine sind allgemein bekannt: Bergkristall, Amethyst, Rosenquarz, Aventurin oder Turmalin. Schungit wurde als eine Art Aktivkohle betrachtet aber keine weiteren Eigenschaften des Steines entdeckt und beschrieben.
Schungit vs. Aktivkohle
Die Aktivkohle ist seit längerem bekannt und wird in Chemie, Medizin sowie in der Filtertechnik für Luft und Wasser verwendet. Die Struktur ist porös und diese Poren besitzen unterschiedliche Größen im Nanobereich. Damit filtert die Aktivkohle diverse kleinere Moleküle heraus oder transportiert diese aus unserem Körper, wenn man die Aktivkohle zu sich nimmt. Die Aktivkohle wird als natürlicher Wasserfilter verwendet. Das Wasser wird durch diese Poren geleitet und daraus kommt ein gereinigtes Produkt, welches Menschen für Trinken und Kochen verwenden.
Der Schungit sieht der Aktivkohle auf den ersten Blick ähnlich aus ist aber komplett anders. Die Mohshärte ist wesentlich höher, die Oberfläche ist glatt und der Schungit ist einfach schwerer. Dazu gibt es vom Schungit mehrere Formen wie grauer Schungit und Edel Schungit. Diesen Stein als Filterstein zu verwenden, ist relativ sinnlos, weil der Stein im Wasser liegen sollte, um es anzureichern. Ein weiteres Merkmal vom Schungit sind die natürlich vorhandenen Fullerene.
Was sind Fullerene?
Die Fullerene sind einfach gesagt Moleküle. Der Kohlenstoff ist wegen seiner Konfiguration der Elektronen eines der mächtigsten Elemente der Periodentabelle und kann eine beliebige Anzahl an Verbindungen mit anderen Elementen eingehen. Der reine Kohlenstoff kommt als Grafit und Diamant auf der Welt vor und 1985 wurde es bewiesen, dass seine reinste Form eben Fullerene ist. 25 Jahre später fand man die Fullerene im Weltall und somit wurde die Theorie über die Lebensentstehung auf der Erde durch Weltraumkörper, welche Kohlenstoff enthielten, nochmals bekräftigt. Durch seine Struktur mit 5- und 6-Ecken kann ein Fulleren als Radikalbinder genutzt werden, um als Beispiel den Alterungsprozesse der Haut zu verlangsamen.
Experimente mit Schungit
Der Schungit, in dem die Fullerene in ihrer natürlichen Form vorkommen, wurde zuerst als Farbpigment genutzt. Ein wenig später fand man heraus, dass die Wiesen, welche mit Schungit Pulver gedüngt waren, saftiger sind und seitdem nutzt man das auch gerne in der Landwirtschaft. Seitdem sind viele Jahrzehnte vergangen und heute wird Schungit bei der Herstellung von Respiratoren oder in der Beschichtung von Materialien genutzt, welche die atomare Strahlung absorbiert. Die Experimente dazu wurden an einer russischen Uni durchgeführt und man hat festgestellt, dass die Pflanzsamen mit Schungit Platte als Schutz vor Strahlung schneller wachsen und nicht in der Wachstumsphase absterben. Weitere Experimente wurden in den USA, Japan, Südkorea und China durchgeführt. So waren die bestrahlten Mäuse mit einer Schicht Schungit auf dem Fell seltener krank und lebten insgesamt länger. Ein heilendes Effekt wurde bisher entweder nicht festgestellt oder wird verschwiegen, weil nicht genug wissenschaftliche Beweise vorliegen. Eins ist sicher, die Wissenschaft nutzt Schungit für die Experimente in diversen Branchen und sieht Potential darin.
Schungit als Wasserstein verwenden
Auf diversen Internetseiten kann man oft widersprüchliche Angaben zur Verwendung von Schungit als Wasserstein finden. Das liegt oft daran, dass es eine rein subjektive Erfahrung ist und die Methode für jeden Einzelnen von vielen Faktoren wie Wasserhärte in der jeweiligen Region ist oder die wie viele Zusatzelemente zur Wasserreinigung genutzt werden. Hiermit wird unsere Methode beschrieben.
Edel Schungit – die Steine können sehr einfach und schnell gereinigt werden. Dabei unterscheidet man zwischen hartnäckigen und leichten Verunreinigungen. Die leichten Verunreinigungen sind mit einfachen Spülvorgang unter dem Wasserhahn schon erledigt. Zu den hartnäckigen Verunreinigungen zählen die weiß-grünen Algen und die rot-braunen Jarosit Kristalle. Beide sind absolut natürlich und können in den kleinen Mengen schnell wieder von den Steinen gelöst werden. Bei kleineren Flecken kann man mit einer Nadel diese Stellen abkratzen. Bei sehr großen Flecken kann die Oxalsäure nutzen. Diese Säure wird in der Lebensmittelherstellung und Imkerei verwendet. Die Steine werden einfach in die leicht verdünnte Säure gelegt und 20-30 Minuten später abgespült und die bleibenden Stellen mit Algen und Jarosit Kristallen können mit einem Schwamm abgerieben werden. Abschließend nochmals die Steine abspülen und dann ins Wasser zur Aufbereitung legen.
Der normale Schungit hat sehr selten rot-braune Flecken und die Algen bilden sich auch viel seltener auf der Steinoberfläche. Dafür sind diese Steine stark verstaubt und es kann etwas dauern, bis diese gereinigt worden sind. Man benötigt ein Stück Stoff, am besten eignet sich die Baumwolle dafür. Die Steine können in das Tuch gewickelt werden und dann unter dem Wasser kräftig abreiben. Diesen Vorgang sollte man einige Male wiederholen, bis die Steine nicht mehr zu stark abfärben. Danach kann man jeden einzelnen Stein separat mit dem Tuch abwischen und schon sind diese Steine für die Verwendung bereit.
Beide Steintypen sollten am besten alle zwei Wochen aus dem Wasser herausgenommen und an der frischen Luft getrocknet werden. So können die Steine auf die Algen und Jarosit Kristalle begutachtet werden.
Bitte beachten Sie, dass weder Schungit noch irgendwelche andere Steine bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen helfen können. Sollten Sie Beschwerden oder Probleme haben, lassen Sie sich von Ihrem Arzt behandeln.